Im Bewerbungsgespräch geht es aus Sicht des Unternehmens darum, zu prüfen, ob der Bewerber die Ziele, die mit der ausgeschriebenen Stelle verbunden sind, erfolgreich realisieren kann. Dies gilt umso mehr bei der Besetzung von Führungsvakanzen.

Den meisten Managern ist klar, dass Teamfähigkeit in nahezu allen Positionen vorausgesetzt wird. Das gilt für die Zusammenarbeit mit den eigenen Mitarbeitern und ebenso interdisziplinär. Viele Unternehmensziele werden in Kooperation erreicht. So weit, so gut.

Wem gehören die Lorbeeren?

Im Bewerbungsgespräch trifft man nun auf Personen, die erzielte Erfolge mit »Wir haben überlegt«, »Wir haben gemacht«, »Wir haben erreicht« beschreiben. Hintergrund des "Wir" ist es, das Team nicht auszuschließen und die Lorbeeren allein zu ernten. Das spricht im Grunde für den Bewerber.

Jedem ist klar, dass – insbesondere eine Führungskraft – nicht allein arbeitet. Interessant für Ihr Gegenüber ist jedoch, welche Entscheidung oder Maßnahme von dem Bewerber initiiert wurde. Er möchte wissen, wie er Themen angeht und Lösungen erarbeitet. Denn es geht darum, ihn als Mitarbeiter zu gewinnen, nicht sein Team.

 

Fazit:

Seien Sie in diesem Punkt eigennützig und ernten Sie Ihre eigenen Lorbeeren mit der Beschreibung der Ideen und Lösungen, die Sie eingebracht haben, um das gesetzte Ziel zu erreichen. Damit betonen Sie Ihre fachlichen und strategischen Fertigkeiten. Damit Ihr künftiger Arbeitgeber ein Bild von Ihnen bekommt, ob Sie der Aufgabe gewachsen sind. Denn auch mit Ihrer Position verfolgt Ihr neuer Arbeitgeber eine gezielte Strategie und sucht dafür den richtigen Manager. Zeigen Sie, dass Sie diese Person sind.

* Die generisch maskulinen Begriffe gelten für alle Geschlechter gleichermaßen.